Bis zu einem Jahr Ausbildung absolvierten die Helferinnen und Helfer, bevor sie bei der Grundausbildungsprüfung zeigen konnten, was sie gelernt hatten. Der Umgang mit Werkzeugen der Holz-, Metall- und Steinbearbeitung gehörte genauso dazu, wie das Heben oder Bewegen von Lasten, das Transportieren von Verletzten oder die Kommunikation mit dem Digitalfunkgerät.
Am Tag der Prüfung mussten die angehenden Einsatzkräfte zuerst 40 theoretische Fragen beantworten. Danach kam die praktische Prüfung: mit dem Greifzug ein Drahtseil spannen, Schläuche an die Tauchpumpe anschließen, das Hydraulikaggregat für die Rettungsschere in Betrieb nehmen, ein Tonrohr mit dem Trennschleifer durchschneiden und eine verletzte Person auf einer Trage einbinden. Das sind nur einige der Aufgaben, die die Prüflinge an den sechs Stationen bewältigen mussten.
Nach Auswertung der Prüfungsbögen übergab der Berliner Geschäftsführer des THW die Zertifikate. Mit Abschluss der Grundausbildungsprüfung haben die Ehrenamtlichen nun die Berechtigung erlangt, an THW-Einsätzen teilnehmen.
Die Neuköllner Helfer waren diesmal Ausrichter der Grundausbildungsprüfung auf ihrem Übungsgelände. Neben der Vorbereitung und Bestückung der Stationen mit den richtigen Maschinen und Werkzeugen sorgten sie außerdem für die Verpflegung der rund 70 Beteiligten.