Gleich zu Dienstbeginn erreichte eine der Bergungsgruppen schon auf dem Weg zum Bereitstellungsraum der erste Auftrag zum Stichwort „Wasserschaden“. Die Kameraden haben beim Eintreffen und der Lageerkundung feststellen können, dass hier eine Schlauchverbindung der Warmwasserversorgung defekt war, die sie in kurzer Zeit absperren konnten und so schlimmeres verhinderten.
Bereits kurze Zeit später kam ein erneuter Auftrag mit demselben Stichwort. Beim Eintreffen am Einsatzort haben die Kameraden schon reichlich Wasser auf dem Gehweg und im entsprechenden Hauseingang feststellen können. Die Wasserversorgung wurde sofort im Keller des betroffenen Hauses unterbunden. In der Restauration kam aufgrund des Wasserschadens die komplette Deckenkonstruktion zu Fall, sodass diese von der Polizei vor Ort gesperrt worden ist.
Bei der weiteren Erkundung musste der Energieversorger informiert werden, um den Strom abzuschalten, da Wasser aus den Deckenlampen und anderen elektrischen Zuleitungen lief und der Fahrstuhlschacht vollzulaufen drohte. Währenddessen kamen mehrere Mieter aus dem Objekt und meldeten, dass diese einen Wasserschaden haben – hier tropfte es ebenfalls aufgrund derselben Ursache von den Decken. Die Zugänge zum Aufzug wurden gesperrt und gesichert, der Fahrstuhl nach Anforderung und Ausführung des Hersteller-Notdienstes stillgelegt.
Nachdem die Sicherheit der Einsatzkräfte gewährleistet war, konnten die THWler dann mit Polizei und hauseigenem Sanitär-Notdienst die Wohnungseinheiten betreten, um den Wasserschaden zu begutachten und ihre Aufträge abzuarbeiten. Hier funktionierte die Zusammenarbeit zwischen den eingesetzten Kräften der Polizei, des Energieversorgers, des Aufzugs- und des Sanitärnotdienstes besonders gut.
Einen weiteren interessanten Einsatz gab es unter dem Stichwort "Gefahrstoffe". Besorgte Anwohner meldeten eine gehäufte Menge an Gasflaschen auf einem Schwimmbaddach! Beim Eintreffen und Erkunden waren 17 gefüllte Propangasflaschen auf einem Dach eines im Sanierungsbau befindlichen Hallenbades gezählt worden, die aufgrund der besonders starken Sonneneinstrahlung und der offenen, zentrierten Lagerung, unzugänglich und fernab hoher Temperaturaufkommen umzulagern waren. Nach Rücksprache mit der Polizei und dem Sicherheitsbeauftragten der Baustelle wurden die Flaschen vorsichtig abgelassen und ordnungsgemäß vor unberechtigtem Zugriff und Mißbrauch gesichert.
Zwischenzeitlich haben die Kameraden noch nach Information einer Passantin einer bewußtlosen Person vor Ort Erste Hilfe geleistet, per Funk über die Einsatzleitung des Ortsverbandes Neukölln den Feuerwehr-Rettungsdienst alarmiert und mit diesem die hilflose Person betreut.