Bei der Übung vom 22. bis 26. August 2011 wurde angenommen, dass bei einem U-Bahn-Unglück nahe des U-Bahnhofes Jungfernheide auch Tote zu beklagen waren. Die "Tatort-Gruppe" des BKA untersuchte dazu die Unglücksstelle im Tunnel, nahm Fotos auf und sicherte Spuren. Die THW-Helfer hoben danach die im Schleifkorb liegenden Übungspuppen mit dem MAN-Ladekran durch den 11 m tiefen Notausstieg.
Im Vorfeld der Übung bauten die 9 THW-Helfer bereits mehrere Zelte auf, die als Aufenthalts- und Arbeitsbereiche benötigt wurden. In einem großen Zelt auf dem Gelände der Gerichtsmedizin in der Turmstraße errichteten die Helfer zusätzlich ein Regalsystem aus dem Einsatzgerüstsystem (EGS). Die aus dem U-Bahntunnel geborgenen Übungspuppen wurden in die Turmstraße überführt, wo die Identifizierungskommission (IDKO) des BKA die Identifizierung der Verunglückten übte.
Insgesamt waren rund 50 Personen des BKA aus Meckenheim, Wiesbaden und Berlin an der Übung beteiligt. Neben den THW-Helfern aus Berlin Neukölln unterstützten zwei THW-Helfer aus dem Ortsverband Wiesbaden die BKA-Übung mit dem Materialtransport.
Alle Beteiligten äußerten sich sehr zufrieden über die Zusammenarbeit, die von Verständnis für die Arbeit des BKA und Erkenntnis über die Möglichkeiten des THW geprägt war.
Text und Fotos: Anja Villwock