Am Ufer des Arendsees bauten die Neuköllner Helferinnen und Helfer zusammen mit THW-Einsatzkräften der Salzwedeler Fachgruppe „Unterwasserortung“ innerhalb von vier Stunden eine schwimmende Platzform auf. Sie bestand aus zwei Halbpontons, die mit passenden Aluminium-Trägern und Fahrbahnplatten überspannt wurden. Die so entstandene Plattform wurde auf den See gestakt und dort mit Hilfe eines Motorbootes genau nach den Wünschen der Archäologen positioniert und mit Ankern gesichert.
Die Archäologen vom Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt nutzen die Platzform nun als Taucherbasis. Von hier aus erkunden und dokumentieren sie ein im Mittelalter gesunkenes Pramboot, das in mehr als 30 Metern Tiefe liegt. Das Boot wurde Anfang der Neunziger-Jahre entdeckt. Eine Bergung könnte in den nächsten Jahren erfolgen, wenn die Gelder dafür zur Verfügung stünden.