Berlin,

THW macht stimmungsvolles Licht auf dem Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt

Die Neuköllner THW-Helferinnen und Helfer sorgen mit Petroleumlampen für eine stimmungsvolle Beleuchtung zum Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt. Elektrisches Licht soll es auf dem Richardplatz im Herzen Neuköllns nicht geben. So will es das Neuköllner Bezirksamt als Betreiber des karitativen Weihnachtsmarktes, der jährlich am 2. Advent stattfindet. Dieses Jahr gibt es beim THW kurzzeitig sogar ein Herz aus Licht zu einem ganz besonderen Anlass.
Nicht nur Petroleum sondern auch Druckluft ist für die Funktion der Petromaxlampe wichtig, weiß Junghelfer Paul. Quelle: THW/ Anja Villwock

Nicht nur Petroleum sondern auch Druckluft ist für die Funktion der Petromaxlampe wichtig, weiß Junghelfer Paul. Quelle: THW/ Anja Villwock

Junghelfer Paul kennt sich schon gut mit den Petromaxlampen aus: auftanken, mit Druckluft aufpumpen, vorglühen und dann anzünden. Wurden alle Arbeitsschritte sorgfältig durchgeführt, erstrahlt die Lampe in einem hellen, aber gemütlichen Licht. Deshalb heißt sie auch Starklichtlampe. Paul bringt sie dann zur Ausgabestelle, wo die Marktstandbetreiber eine der 320 Petroleumlampen ausleihen können.

Will eine Lampe nicht leuchten, dann helfen die Mitglieder der Interessengemeinschaft für Petroleumlampen bei der Instandsetzung. Ihre Begeisterung für die Lampentechnik ließ sie aus ganz Deutschland und sogar aus dem Ausland anreisen. Nun sitzen sie als Gäste des THW im Reparatur-Zelt, wechseln  Bodenventile  in den Tanks, erneuern undichte Düsen oder stellen die optimale Lichtstärke ein. Und falls einer der Marktbesucher auch eine solche Lampe besitzen möchte, kann er sie gleich beim Stand der THW-Jugend e.V. kaufen.

Horst Engelhardt (stellvertretender Vorstand der THW-Landesvereinigung Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt) besuchte den Markt zum ersten Mal. „Dass dort wohl annähernd alle Stände einheitlich harmonisch und vorweihnachtlich stimmungsvoll ihre Auslagen mit der THW Petromax-Starklichtlampe beleuchtet haben und elektrische Lampen verbannt sind, das hat mich tief beeindruckt!“

Auch wenn es keine Elektrolampen auf dem Weihnachtsmarkt geben soll, Strom wird trotzdem für die  elektrischen Geräte an den Marktständen benötigt.  Mehr als 1.000 m Kabel haben die THW-Einsatzkräfte dafür in den Vortagen verlegt. Dairon und Freddy  sind schon unterwegs zu einem Elektro-Verteilerkasten, an dem eine Sicherung rausgefallen ist. Die Elektriker forschen nach der Ursache, ziehen ein defektes Privat-Kabel aus dem Verkehr und ersetzen es durch eines vom THW. Nun können die Verkäufer wieder ihre Kaffeemaschinen, Waffeleisen oder Glühweintöpfe betreiben.

Fleißig ist auch THW-Köchin Marina mit ihrer Crew in der provisorischen Küche. Schließlich wollen die jeweils 50 THW-Helferinnen und Helfer an den drei Markttagen verpflegt werden.  Zwischen Kuchen, Schmalzstullen oder einem warmen Essen können sich die Ehrenamtlichen entscheiden. Dass beim THW alles läuft, davon überzeugte sich auch die Neuköllner Bezirksbürgermeisterin Dr. Franziska Giffey bei einem Besuch im Verpflegungszelt.

Am Stand der Neuköllner Helfervereinigung können sich große und kleine Besucher mit dem Weihnachtsmann fotografieren lassen. Echt ist auf jeden Fall sein Bart, und dahinter verbirgt sich ein Helfer aus Reinickendorf. Denn wie auch in den vergangenen Jahren erhalten die Neuköllner THW-Helfer  wieder tatkräftige Unterstützung auch aus Berlin-Mitte, Pankow, Marzahn, Friedrichshain-Kreuzberg,  Charlottenburg-Wilmersdorf und sogar aus Eberswalde.

Und was hat es nun mit dem Herz aus Licht auf sich? Christian, seit 6 Jahren Helfer beim Neuköllner THW, stellt die kleinen Petroleumlampen in Herzform auf. Mit Herzklopfen und unter den Augen seiner Kameraden macht er seiner Freundin Lucienne einen Heiratsantrag und überreicht einen Verlobungsring. Seit drei Jahren sind die beiden ein Paar. Neben der gemeinsamen Lust auf Städtereisen verbindet sie nun auch das Hobby „THW“ auf besondere Weise, denn Lucienne trat selbst im letzten Monat in den Neuköllner Ortsverband ein.  


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