Diesmal konnten die Fachberater durch einen Vortrag des Gruppenführers der Fachgruppe Trinkwasserversorgung aus dem Ortsverband Berlin Spandau ihr Wissen über die Arbeitsweise und Einsatzmöglichkeiten dieser Fachgruppe optimieren. Die neue Trinkwasseraufbereitungsanlage in Spandau kann nach Herstellung der Arbeitsbereitschaft bis zu 15 m³ Trinkwasser in der Stunde zur Versorgung der Bevölkerung aufbereiten.
Die Fachgruppe Infrastruktur des Neuköllner Ortsverbandes stellte ihr Material auf dem Hof vor. Zu ihren Aufgaben gehört die Beseitigung von Gefahren und Notlagen im Bereich von Elektro-, Wasser-, Gas- und Abwasserleitungen. Dabei arbeiten sie eng mit den kommunalen Leitungsbetreibern zusammen. Außerdem können die Helferinnen und Helfer für den Betrieb von Bereitstellungsräumen, Notunterkünften oder öffentlichen Einrichtungen entsprechende Ver- oder Entsorgungsleitungen installieren.
Zur Präsentation ihres Einsatzspektrums bauten die Lichtenberger THW- Helfer der Fachgruppe Ölschadensbekämpfung ein 30 m³ fassendes Sammelbecken auf. Hier wird das vom sog. Skimmer abgepumpte, mit Öl verunreinigte Wasser zwischengelagert. Es wird dann in den SEPCON-Container gepumpt, wo Öl und Wasser getrennt werden. Die Fachgruppe Ölschadensbekämpfung kann bei Verunreinigungen auf dem Wasser, z.B. nach Schiffshavarien, eingesetzt werden. Sie kommt aber auch bei Hochwasserlagen zum Einsatz, wenn Heizöl ausgelaufen ist. Für ihre unterschiedlichen Einsatzgebiete gibt es beim THW neun Fachgruppen für den Einsatz an den Küsten und sieben Fachgruppen vorrangig für Einsätze im Binnenland.
Neben der Vorstellung der Fachgruppen war auch der Hochwassereinsatz aus dem vergangenen Jahr ein Thema. Hier ging es insbesondere darum, wie sich die Fachberater gemäß ihrer Aufgabe in die örtlichen Führungsstrukturen einbinden konnten, um die Leistungen des THW in den Katastrophenschutzstäben der Kommunen und Bundesländer anbieten zu können.