Sturm und Regen während der Feuerwehrbereitschaft

Ein Sturmtief zog am Samstag, den 15. März 2014, über Berlin hinweg. Regenschauer und Windböen zwischen 7 und 10 Bft wirbelten die Stadt durcheinander. Das bescherte den THW-Helfern zur Feuerwehrbereitschaft 34 Einsätze.
Nachdem der starke Wind Planen an einem Baugerüst löste, fixierten die THW'ler diese mit Kabelbindern an den Seiten. Foto: THW/ Sven Ortlepp

Nachdem der starke Wind Planen an einem Baugerüst löste, fixierten die THW'ler diese mit Kabelbindern an den Seiten. Foto: THW/ Sven Ortlepp

Regulär befanden sich drei THW-Gruppen aus dem Marzahner Ortsverband sowie eine Neuköllner Bergungsgruppe im Dienst. Der zunehmende Wind veranlasste den Lagedienst der Berliner Feuerwehr am Vormittag, noch vier weitere Bergungsgruppen aus den Ortsverbänden Berlin-Mitte, Pankow und Charlottenburg-Wilmersdorf in den Einsatz zu holen.

Die Neuköllner THWler übernahmen sechs Einsätze. Aufgrund der stürmischen Böen lösten sich großflächig die Schutzplanen an einem Baugerüst. Das Gerüst nahm die gesamte Hausfront des Eckgebäudes an der Haupt- und der Seitenstraße ein. Neben lose auf dem Gerüst belassenen leichten Sperrholzplatten stellten die Planen durch die böigen Winde eine Gefahr für den öffentlichen Verkehr und Passanten dar. Deshalb lösten die THW-Helfer die Planen auf einer Seite komplett, wickelten sie links bzw. rechts am Baugerüst zusammen und fixierten sie mit Kabelbindern, um die Windlast auf Planen und Gerüst zu minimieren. Lose Holzplatten wurden auf Gehsteigniveau gebracht, und die Gerüststangen im Fußgängerbereich aus Sicherheitsgründen mit Absperrband kenntlich gemacht.

Durch starke Winde lösten sich auf einem Dach einer Grundschule Dachziegel auf ca. 1,5 qm und fielen auf den Gehsteig, die damit Passanten und parkende Fahrzeuge gefährdeten. Es erfolgte eine großflächige Absperrung des Gehweges.

Im Kreuzungsbereich Weserstraße Ecke Treptower Straße kam es nach einem Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen zum Auslaufen von Flüssigkeit an einem Elektrofahrzeug, das nicht mehr fahrbar war. Die Helfer schoben das Elektroauto mit Hilfe von Rollgleitern an den Straßenrand und streuten die auslaufende Flüssigkeit mit Ölbinder ab.

Ein Baum mit mehreren Stämmen auf öffentlichem Land war mit einem Stamm auf ein Gartenhaus eines Nachbargrundstückes gestürzt. Nach Begutachtung des Baumes fällten die Bergungshelfer weitere Stämme, um Personen- oder Sachschaden zu vermeiden.

Zwei Einsätze zu einer Türöffnung und zu einem losen Bauteil blieben ohne Tätigkeit, da nach der Erkundung keine Gefahr mehr bestand.


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