Aufgrund der Vielzahl der Einsatzstellen erfolgte gegen 08:00 Uhr die Anforderung des THW, welches zunächst mit sechs Bergungsgruppen zur Unterstützung der Kräfte der Berufs- und freiwilligen Feuerwehr in Dienst gingen. Hauptsächlich waren auch dieses Mal wieder umgestürzte Bäume und abgedeckte Dachkonstruktionen Anlass der Alarmierungen.
Auch eine THW-Bergungsgruppe aus Neukölln beteiligte sich am 29.10.2017 an den Aufräumarbeiten. Zwischen 9:30 Uhr und 17:00 Uhr konnten die Helfer sechs Einsätze für Polizei und Feuerwehr bearbeiten. Insbesondere die Drehleitern der Berliner Feuerwehr waren als Unterstützung wieder gefragt. Am Abend wurde noch die Küche des Ortsverbandes Neukölln besetzt, um für die Verpflegung der Einsatzkräfte zu sorgen.
Knapp 100 Einsatzkräfte des THW aus 10 Ortsverbänden waren teils bis in die späten Abendstunden aktiv und beseitigten bei 34 Einsatzlagen die Sturmschäden. Als besondere Herausforderung ergaben sich hierbei zwei große Gerüstkonstruktionen die den schweren Sturmböen nicht standhielten und teilweise zusammenstürzten. So mussten Kräfte des Ortsverbandes Berlin Friedrichshain-Kreuzberg am Schöneberger Ufer ein Gerüst niederlegen, welches sich aus der Wandverankerung gelöst hatte und zu großen Teilen über der vielbefahrenen Straße hin. Eine Dachkonstruktion in Friedrichshain brach im Sturm in der Krossener Straße zusammen und stürzte in den Innenhof. Da hier noch weitere Teile des Behelfsdaches sowie des Baugerüstes drohten zusammen zufallen, wurde unter der Aufsicht von Baufachberatern des THW und der Bauaufsicht das verbliebene Material kontrolliert abgetragen und gesichert.