50 Neuköllner Helferinnen und Helfer hörten der Notfallmanagerin aufmerksam bei ihren Erläuterungen zu. Schon das Betreten einer Gleisanlage kann zu Unfällen führen. Die Schienen sind bei Regenwetter rutschig und stellen eine permanente Stolpergefahr dar. Auch wäre es nicht unmöglich, dass eine Weiche elektronisch verstellt wird, während sich dort Personen aufhalten. Schmerzhafte Quetschungen wären die Folge.
Vorbeifahrende Züge auf dem Nachbargleis üben eine Sogwirkung aus oder führen zu Zusammenstößen – ebenfalls eine Unfallgefahr. Anita Fietzner erläuterte außerdem, wie die stromführenden Oberleitungen geerdet werden können und was dabei zu beachten ist. Da zum Streckennetz der Deutschen Bahn auch die Berliner S-Bahn gehört, machte sie außerdem auf die Stromschienen in diesem Gleisbereichen aufmerksam.
Die Notfallmanager der Deutschen Bahn werden bei gefährlichen Ereignissen und anderen Notfällen alarmiert und stehen als Fachberater für den Einsatzleiter zur Verfügung. Sie kennen die Örtlichkeit, können Oberleitungen erden und wissen, welche Rettungsmaßnahmen einzuleiten sind.
Nach der theoretischen Einführung in die Materie werden die Neuköllner THW-Kräfte weitere praktische Übungen zum Einsatz im Gleisbereich durchführen.