Das Klärwerk mag als unpassender Ort für eine Ausbildung zum Stegebau erscheinen. Tatsächlich bietet es mit seinem Klarwasserableiter für Berliner Verhältnisse aber einen idealen Ort zum Üben. Die THW’ler hatten sich zum Ziel gesetzt, einen Tonnensteg und einen Hängesteg über den „Bach“ zu bauen.
Für den Tonnensteg verbanden die Ehrenamtlichen verschiedene Rundhölzer mit Spanngurten. Darunter befestigten sie sechs verschlossene Kunststofffässer als Schwimmkörper. Mit Leinen zogen sie die Konstruktion ins Wasser und befestigten danach einen Bohlenbelag als Lauffläche. Komplettiert wurde der Tonnensteg mit einem Geländer. Der schwimmende Steg verband nun die beiden Ufer und konnte als Fußgängerbrücke genutzt werden.
Für den Hängesteg errichteten die THW-Helfer an jedem Ufer ein Portal, bestehend aus zwei Dreiböcken und einem Rundholz als Verbindung. Die Konstruktion wurde durch Arbeitsleinen und Kreuzbunde zusammengehalten. Über die Querriegel spannten die Einsatzkräfte zwei Drahtseile, die zwischen Gerätewagen und Erdankern befestigt waren. An die Drahtseile hängten die Helfer mit Schäkel und Seilen zwei 6-Meter-Bretttafeln als Laufbelag. Mit dem Hängesteg können kleinere Gewässer, Täler oder Unebenheiten überwunden werden.
Nach sechs Stunden freuten sich die THW-Helfer über die erreichten Ausbildungsziele und eine Menge neuer Erfahrungen. Video
Und die Helfer freuten sich auch wieder über die Unterstützung des Klärwerks Waßmannsdorf - betrieben von den Berliner Wasserwerken - und über die Möglichkeit, dort üben zu können.