Wegen Trockenheit und Schädlingsbefall waren die Bäume in der Schonung abgestorben. So konnten die 21 THW’ler verschiedene Methoden mit der Motorsäge trainieren, um die kranken Bäume umzulegen. Neben der Anwendung der Sicherheitsfälltechnik mit Fallkerb, Bruchleiste und Halteband übten die THW’ler auch das Fällen kleinerer Bäume mit Stützband und Fällheber.
Aber auch mit dem Mehrzweckzuggerät und der Bügelsäge legten die Helferinnen und Helfer die Bäume nieder. Neben dem Training rund um das Fällen der Bäume gehörten auch das Heben und Bewegen schwerer Lasten, das Fahren in der Kolonne, die Einsatzführung, der Campbau und das Verpflegen der Einsatzkräfte im Bereitstellungsraum zu den Ausbildungszielen des Tages - bei einer Wetterlage zwischen Sonnenschein und Graupelschauern.
Bereits in der Woche davor erprobten die THW’ler ihr Können am Baumbiegesimulator. In der Vorrichtung werden die Stämme eingespannt und mit Stempeln in verschiedene Richtungen gedrückt. So kann das Sägen an einem unter Zug- und Druckspannung stehenden Baum trainiert werden.
Gerade nach heftigen Stürmen liegen die Bäume nicht spannungsfrei auf dem Boden. Oft hängen sie durch, weil sie sich mit den Ästen in anderen Bäumen verhakt haben oder auf der Dachkante liegen. Beim Sägen besteht dann die Gefahr, dass der Baum unvorhergesehen in eine Richtung schnellt, was den Motorsägenbediener gefährden kann. Die Einsatzkräfte können am Simulator diese Situationen üben und mit den richtig angesetzten Sägeschnitten entschärfen.