Das THW hatte auf Anforderung des Landkreises vielfältige Aufgaben zu erledigen. Ein Schwerpunkt der Tätigkeiten war das südliche Ufer der Elbe an der Festwiese. Dort baute die Bundeswehr eine schwimmende Brücke über die Elbe und THW-Helfer aus Quedlinburg und Cottbus errichteten einen Treppenübergang über den Deich. Gleich daneben bauten die Neuköllner Helfer mit Hilfe ihrer Pontonboote einen schwimmenden Anleger. Mehrzweckboote des THW aus Weißenfels und Bernburg konnten so Personal und Material zwischen Wittenberg und Festwiese transportieren, da der Straßenübergang am Sonntag komplett gesperrt war.
Das THW richtete außerdem vier Bereitstellungsräume ein. Hier organisierten die Führungs- und Logistikgruppen des THW in enger Kooperation mit dem DRK die Unterbringung und Versorgung der Einsatzkräfte von THW, DRK, JUH, DLRG und der Freiwilligen Feuerwehren. Dazu gehörte auch die Verpflegung von 750 Freiwilligen, die aus ganz Sachsen-Anhalt herbei gerufen wurden. Der Versorgungsstützpunkt Kemberg war für vier Tage der Wirkungsort der Neuköllner Ortsverbands-Köchin, die die Kameraden aus Berlin-Mitte und Eberswalde unterstütze.
Auch im Presse- und Medienteam des THW-Landesverbandes arbeiteten zwei Neuköllner THW’ler mit, um die Tätigkeiten des THW’s fotografisch zu dokumentieren und darüber zu berichten.
25 Neuköllner THW-Helferinnen und Helfer waren zwischen dem 21. und 29. Mai 2017 im Einsatz. Neben der Unterbringung auf Feldbetten in Schulräumen oder Zelten bot die Wetterlage eine weitere Herausforderung. Bei Tagestemperaturen von 30 C° im Schatten verbrachten die Einsatzkräfte den Himmelfahrtstag und ihr freies Wochenende für den Evangelischen Kirchentag. Es war aber auch eine schöne Gelegenheit, sich mit THW-Helfern aus 30 verschiedenen Ortsverbänden und Kameraden aus anderen Hilfsorganisationen auszutauschen.