Berlin,

Endlich – wieder ein Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt

Nach zwei Jahren Corona-Pause verzauberte der Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt am 2. Advent 2022 wieder seine Gäste. Bei leichtem Schneefall im Schein von Petroleumlampen war der Neuköllner Richardplatz wieder Anziehungspunkt für unzählige Besucher, die an den 170 Marktständen karikativer Organisationen vorbei schlenderten. Buchstäblich mittendrin befanden sich die THW-Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Berlin Neukölln.
Immer wieder schön: die Petroleum-Lampen verleihen dem Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt auf dem historischen Richardplatz ein ganz besonderes Flair. Quelle: THW/ Yannic Winkler

Immer wieder schön: die Petroleum-Lampen verleihen dem Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt auf dem historischen Richardplatz ein ganz besonderes Flair. Quelle: THW/ Yannic Winkler

„Ohne das THW Neukölln ist der Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt nicht vorstellbar,“ bedankt sich der Büroleiter des Neuköllner Bezirksbürgermeisters, Christian Bärmann. Seit dem ersten Weihnachtsmarkt im Jahr 1974 unterstützen die THW-Ehrenamtlichen das Neuköllner Bezirksamt als Marktbetreiber.

Das Licht angedreht
Ihre Zeltstadt hatten die THWler mitten auf dem Platz aufgebaut. Am hellsten leuchtete das „Anmachzelt“ für die etwa 250 Petromax-Lampen. Nach dem Auftanken versorgten dort die Ehrenamtlichen die Lampen mit Druckluft und glühten sie vor. Waren sie gut vorgeheizt, drehten sie am Griffrad, um die Lampe zum Leuchten zu bringen. Und wenn mal eine Lampe streikte, dann halfen die Experten aus dem Reparaturzelt mit ihrem Know-How und dem passenden Ersatzteil nach. Die Starklichtlaterne produziert durch ihre besondere Konstruktion ein helles und gemütliches Licht. Zur Beleuchtung ihrer Marktstände konnten sich die Betreiber die Lampen beim THW ausleihen, da dort kein elektrisches Licht verwendet werden sollte.

Damit Strom fließt
Auch hier war das THW involviert. Bereits am vorausgegangenen Donnerstag-Abend zogen die THW-Einsatzkräfte ungefähr einen Kilometer Kabel von 63A bis 16A kreuz und quer über den Platz. Außerdem stellten sie 15 Verteilerkästen auf. Diese wurden mit Hilfe der Kabel mit Strom aus den zwei Hauptverteilern in der historischen Schmiede und am Imbiss-Pilz versorgt. Von den Verteilerkästen aus konnten die Marktstände ihre elektrischen Geräte wie Glühweintöpfe, Waffeleisen oder Kaffeemaschinen betreiben. Den Platz für das Pony-Reiten beleuchteten die THW-Kräfte noch extra mit Scheinwerfern. Während des Marktbetriebes behoben die THW-Elektriker kleine Stromausfälle aufgrund defekter Geräte.

Hier schmeckt es
Da die Einsatzkräfte von Freitag bis Sonntag auf dem Weihnachtsmarkt aktiv waren, brauchten sie auch eine entsprechende Verpflegung. Drei THW-Köche kümmerten sich täglich um zwei warme Mahlzeiten und diverse Snacks. Warme und kalte Getränke standen auch bereit. Die Köche versorgen im Aufenthaltszelt pro Tag etwa 70 THW-Kräfte und ihre Gäste.

Der Weihnachtsmann grüßt
Wo ein Weihnachtsmarkt ist, darf der Weihnachtsmann nicht fehlen. Von seinem Schlitten aus grüßte er die Besucher und ließ sich im Zelt der Neuköllner THW-Helfervereinigung mit den Gästen fotografieren – gegen eine kleine Spende.

So viele helfen
Etwa 30 Neuköllner THW-Helferinnen und Helfer sorgen für den Betrieb der Lampen, eine funktionierende Stromversorgung, für Essen und Trinken und einen gut gelaunten Weihnachtsmann, der übrigens aus dem THW-Reinickendorf kam. Zwei Köche aus Niedersachsen standen an den Kochtöpfen und drei THW’ler aus dem Saarland und Nordrhein-Westfalen reparierten Petroleumlampen, zusammen mit Experten des Petromax-Forums. Bundeswehr-Reservisten zündeten Lampen an und Mitarbeitende des Bezirksamtes halfen bei der Essen- und Lampenausgabe. Der THW-Landesbeauftragte für Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, Sebastian Gold, besuchte am Samstag den Weihnachtsmarkt und war hellauf begeistert. „Der Weihnachtsmarkt hier in Neukölln ist einer der schönsten Märkte, wenn nicht sogar DER schönste Markt Deutschlands.“ Er bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern, die diesen Markt wieder möglich gemacht haben. Und auch er half, denn er zündete ebenfalls vier Petromax-Lampen für die Marktstände an.


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