Neben organisatorischen Absprachen und einem Erfahrungsaustausch stand das Modul „Gesprächsführung 1" auf dem Lehrplan - geleitet von Joachim Häcker von der Bundesvereinigung Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen e.V. (SbE). Die Teammitglieder konnten neue Erkenntnisse zur Kommunikation und Krisenintervention speziell im Fall der Einsatznachsorge gewinnen und dazu praktische Übungen durchführen. Genauso wichtig war aber auch die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit im Team. Perfekte Unterstützung bekam diese Fortbildung aus dem Ortsverband Treptow-Köpenick, der nicht nur die Räume zur Verfügung stellte, sondern auch für die hervorragende Versorgung mit Mittag- und Abendessen sorgte. Dafür bedankten sich die Teammitglieder bei der Küchencrew mit einem kleinen Präsent.
Das Einsatznachsorgeteam besteht inzwischen aus 14 Peers (also THW-Helfer mit einer entsprechenden Zusatzausbildung) und 3 psychosozialen Fachkräften. Diese sind ebenfalls THW-Helfer, verfügen aber außerdem über eine berufliche Vorbildung in diesem Bereich.
Einzelne Mitglieder des ENT wurden in diesem Jahr bereits zu vier Nachgesprächen nach belastenden Einsätzen in verschiedene Ortsverbände gerufen. Aber das Team bietet nicht nur Unterstützung während und nach belastenden Einsätzen an. Genauso wichtig ist es, dass THW-Helfer bereits vor einem Einsatz die Zusammenhänge zwischen Stress und psychischen Belastungen kennen lernen. Das ENT bietet deshalb auch Schulungen in den Ortsverbänden an. Anfragen dazu können die Ortsverbände an den Team-Koordinator des ENT Holger Dalitz, GSt Berlin, unter Tel. 030/206 24 62-12 oder holger.dalitz@thw.de richten.
Im Einsatzfall kann das ENT über die Rufbereitschaft des Landesverbandes (Tel. 0160/530 35 59) angefordert werden.
Text: Anja Villwock
Fotos: Joachim Häcker, Anja Villwock