Ziel war das Gelände eines ehemaligen Militärflughafens. Aber schon der Weg war ein Ziel. Während der Kolonnenfahrt fuhren die Kraftfahrer mit Blaulicht und schalteten bei einer roten Ampel das Signalhorn dazu. Fahrspurwechsel, Funkverkehr und das sichere Steuern der Fahrzeuge hatte schon einen hohen Ausbildungswert.
Nach Ankunft auf dem Gelände stellte die Fachgruppe Notversorgung ihre Tankausstattung bereit. Nacheinander fuhren alle Fahrzeuge die improvisierte Tankstelle an. Helferinnen und Helfer der Fachgruppe wiesen die Fahrzeuge ein, bedienten Zapfpistole und Tankpumpe, notierten Kennzeichen und Tankmenge und ließen sich eine Quittung vom Fahrer unterschreiben. So kann die abgegebene Treibstoffmenge aus dem mobilen 450-Liter-Tank gegenüber dem THW abgerechnet werden.
Nach erfolgter Betankung machten sich die Ehrenamtlichen wieder auf den Rückweg. Fahren mit Blaulicht in der Dunkelheit hatte auch seinen Reiz.
Das Fahren im Marschverband hat den Vorteil, dass die Fahrzeuge möglichst zügig vorankommen. Sie gelten als EIN Fahrzeug im Straßenverkehr. Deshalb dürfen auch nachfolgende Fahrzeuge des Verbandes rotes Ampellicht ignorieren. Den geschlossenen Verband erkennt man unter anderem daran, dass das erste Fahrzeug und nachfolgende eine blaue Flagge gesetzt haben. Das letzte Fahrzeug trägt eine grüne Flagge. Im Alarmfall kann das schnelle Erreichen der Einsatzstelle ausschlaggebend sein.