Am Freitag früh errichteten die ehrenamtlichen THW-Einsatzkräfte in nur drei Stunden temporäre Impfkabinen in der Turnhalle der Grundschule in der Köllnischen Heide. Sie richteten den Wartebereich mit Stühlen ein, stellten zwei Zelte zum Austeilen der Anamnesebögen auf und brachten die Wegemarkierungen an.
Bereits vor dem Start der Impfungen zog sich die Warteschlange der Impfwilligen um den gesamten Block. Die knapp 2.300 Impfungen in den drei Tagen führten die mobilen Impfteams der Senatsverwaltung durch, die aus Bundeswehrsoldaten bestanden. Auch Personal aus dem Gesundheitsamt Neukölln war integriert. Das Interkulturelle Aufklärungsteam Neukölln (IKAT) half bei der Sprachvermittlung und ein Sicherheitsdienst sorgte für Ordnung.
Auch während der Impfung waren die Neuköllner THW-Helferinnen und Helfer in den Ablauf eingebunden. Sie unterstützten das Personal im Anmelde- und Wartebereich, führten Durchsagen an der Warteschlange und den Kietzen durch, sorgten für die Verpflegung des Personals und versuchten, alle weiteren spontanen Anforderungen zu erfüllen.
Viel Lob bekam das THW deshalb von der leitenden Ärztin Dr. Sinja Meyer-Rötz aus der Senatsverwaltung für Gesundheit. Auch Bezirksbürgermeister Martin Hikel war von der Motivation, Flexibilität und Leistungsfähigkeit des THW sehr beeindruckt. Nach Durchführung des Testlaufs für Bewohner der High-Deck-Siedlung, der Weißen Siedlung und angrenzender Straßen wird die Senatsverwaltung für Gesundheit nun prüfen, ob auch in weiteren Corona-Hotspots temporär geimpft werden wird.