In dem Forschungsprojekt arbeiten das THW, General Dynamics, das DST (Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme e. V.), die SZENARIS GmbH und die TU Kaiserslautern zusammen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie förderte das vom VDI Technologiezentrum betreute Projekt mit mehreren Millionen Euro.
Das THW koordiniert dabei die Anforderungen verschiedener Anwenderinnen und Anwender an eine vielseitig nutzbare, schwimmende Plattform. 2018 startete das Projekt. Seit dem ersten Tag ist Berndt-Michael Janus einer der Ehrenamtlichen, die mit ihren Einsatz-Erfahrungen die Anforderungen an die neue Bootentwicklung formulieren.
Ein Grund für Berndt, bei dem Projekt mitzumachen: „Es ist sehr interessant, die Zukunft zu gestalten und die eigenen Erfahrungen einfließen zu lassen. Außerdem ist das Projekt sehr nachhaltig, da das entwickelte Gerät für viele Jahre den Anforderungen des THW entsprechen wird.“ Die Teammitglieder des THW kommen aus ganz Deutschland zusammen und treffen sich mehrmals im Jahr zur Abstimmung.
Daraus ist nun der erste Prototyp aus Alu entstanden, der Ende November 2021 auf der Elbe in Hamburg präsentiert werden konnte. Die multifunktionale Plattform kann als Schwimmbrücke oder als Arbeits-, Transport-, Taucher- und Evakuierungsplattform in modularer Bauweise zusammengesetzt werden.
Ein Teil des Pontons ist fest verschlossen, der zweite Teil lässt sich für Ladung oder Passagiere öffnen. Die kleine Konfiguration kann 7 Tonnen tragen, die lange 14 Tonnen. Gekoppelt liegt die Tragkraft bei der großen Plattform bei maximal 28 Tonnen.
Modernste Technologie wie Sensorik für Unterwasserortung und Navigation und ein System für autonomes Fahren ist ebenfalls eingebaut. Jetzt werden noch weitere praktische Tests zur Verbesserung durchgeführt, bevor eine Serienentwicklung ansteht. Und - auch Berndt-Michael Janus wird weiterhin mit seiner Expertise die Optimierung des PoBo voranbringen.
Vom Pontonboot gibt es hier noch ein Video.