Mit freundlicher Unterstützung durch unseren Ausbildungsbeauftragten, die Geschäftsstelle und die Bundesschule war es uns möglich, diese standortverlagerte Ausbildung direkt an einem Übungsdeich durchzuführen, der für die verschiedenen Gefährdungen am Deich eigens präpariert werden kann.
So erfolgte nach der theoretischen Ausbildung im letzten Jahr die Befüllung von ca. 800 Sandsäcken, die Erläuterung der Begrifflichkeiten und der Notwendigkeit von Teamwork aller Beteiligten, der Bau einer Deichauflast und einer Quellkade sowie die Anschauung vieler anderer Deichsicherungsmittel am praktischen Beispiel mit allen Schwierigkeiten, die sich auch im Einsatz ergeben können.
Dazu zählte ebenso das sehr wechselhafte Wetter wie auch die Gewährleistung des Sickerwasserabflusses und Rückhalts des Materialaustrags bei der Auflast oder auch die Problematik des Sandsackverbaus und des maximal zu generierenden Gegendrucks zur Deichaustrittsstelle bei der Quellkade.
So gerüstet folgte zum Schluss eine Lernerfolgskontrolle, die erfolgreich für alle Teilnehmer mit einem Grillabend und viel Spaß auch neben der Ausbildung ausklang.
Zur möglichen Frage, warum THW-Helfer aus Berlin denn in der Deichverteidigung ausgebildet werden sollten, sei erwähnt, dass im betreffenden Landesverband Berlin, Brandenburg, Sachsen-Anhalt u.a. die Flüsse Oder und Elbe bereits öfter Hochwasserlagen aufwiesen und Einsätze erforderlich machten. Um die vor Ort befindlichen Kräfte ablösen zu können, ist es deshalb sinnvoll, auch "deichferne" THW-Helfer im Hochwasserschutz auszubilden.
In diesem Sinne noch einmal vielen Dank an all jene, die diese zusätzliche Ausbildung möglich gemacht haben...
Text: Andreas Beth
Fotos: Chistina Ortlepp
