Dazu gehörte es, die unterschiedlichen Bootstypen kennen zu lernen. Neben dem Mehrzweckarbeitsboot und dem Halbponton Typ BGS stellte besonders das Ganzponton die Teilnehmer vor besondere Herausforderungen - das bis zu 20 m lange Wasserfahrzeug musste erst einmal beherrscht werden.
Am Freitag erkundeten die Einsatzkräfte die Gewässer in Richtung Berliner Innenstadt. Nach der Schleuse Mühlendamm galt es, sich auf der stark befahrenen Spree bis zum Humboldthafen vorzuwagen. Dieser Abschnitt der Spree-Oder-Wasserstraße darf nur befahren werden, wenn die Bootsbesatzung ein UKW-Sprechfunkgerät mitführt und entsprechende Funkausbildungen vorweisen kann. Der Funkverkehr sicherte eine reibungslose Passage zwischen Berufsschifffahrt und Ausflugsdampfern auf der viel befahrenen Wasserstraße.
Am Samstag stand eine Streckenfahrt von acht Stunden an. Die Tour Richtung Köpenick machte die Ausfahrt zu einem besonderen Erlebnis: Britzer Verbindungskanal, Spree, Müggelsee, Dämeritzsee, Gosener Kanal, Seddinsee und Dahme befuhren die Helferinnen und Helfern mit ihren Booten. Bei den Übungen auf dem Wasser galt es, auch an unbekannten Ufern anzulegen. Dies ist besonders bei Einsätzen wichtig, da die Boote nicht beschädigt oder festgefahren werden dürfen.
Die Wassergefahren-Gruppen erlangen mit solchen Übungen Revier-Kenntnisse in anderen Bundesländern. Für den Einsatzfall sind sie also bestens vorbereitet, um sich gegenseitig zu helfen.