Die 14 Junghelfer wurden in ihre zwei Trupps, mit jeweils einem "Truppführer" und sechs "Helfern", aufgeteilt. Zusätzlich hatten wir einen "Kraftfahrer", der in unserem Fall an den beiden Geräteschuppen verblieb, um von dort die benötigten Geräte herauszugeben.
Der erste Trupp beschäftigte sich mit der Erkundung und der Bergung der Personen. Der zweite Trupp nahm den Transport und die Versorgung der Personen auf.
Die "Helfer" mussten, wie im Ernstfall, ihm "Truppführer" eine kurze und präzisen Lagebericht mündlich abliefern. Dazu wurde von jedem Trupp ein "Bote" bestimmt.
In den Lüftungsschächten waren drei hilflose Personen (Dammies), die zwischen 75 kg und 85 kg wogen. Sie waren teils schwerverletzt, nicht ansprechbar oder wurden von Trümmern eingeschlossen. Zusätzlich wurden die "Helfer" durch speziell eingebaute Lautsprecher genervt und als i-Tüpfelchen konnte eine Windmaschine , die den "Helfern" eine steife Briese entgegen blies, zugeschaltet werden.Die Arbeiten wurden durch Trümmer, Fässer, Gefahrgut und ein radioaktiv verstrahltes Faß erheblich behindert und dadurch auch wesentlich komplizierter. Die Erste-Hilfe wurde an den Patienten sehr professionell geleistet, da ein teil der Junghelfer im Sommer an einem Erste-Hilfe-Kurs im OV teilgenommen hat.Diese Ausbildung begrüßten alle beteiligten und währen über eine baldige Wiederholung sehr erfreut.
Text: Florian Knapp
Bilder: Florian Knapp