Neben den Neuköllner Helfern nahmen auch Kameraden aus Pankow, Marzahn-Hellersdorf und Eberswalde teil. Die Fachgruppe Führung/Kommunikation aus Charlottenburg-Wilmersdorf übernahm die Aufgaben der Führungsstelle und stellte durch ein extra verlegtes Funknetz die Kommunikation über 2m-Funkgeräte im Keller sicher. Fünf Sanitäter der Johanniter Unfallhilfe aus dem Ortsverband Berlin Süd übernahmen die medizinische Absicherung der Übung.
Insgesamt bewältigten 18 Helfer - eingeteilt in acht Trupps - unter Atemschutz die Übungsaufgaben. Der Zugang in den Keller konnte nur unter Zuhilfenahme von Trennschleifer und Motorsäge erfolgen. Außerdem musste ein Kriechgang mit Hindernissen absolviert werden. Die Atemschutz-Trupps hatten nun die Aufgabe, den sehr verwinkelten und gut geheizten Keller zu erkunden, die Vermissten zu suchen und zu retten. Hinderlich waren neben der absoluten Dunkelheit das im Keller in Kopf- und Fußhöhe verlegte Rohrsystem, sowie große Filteranlagen, die zu Wasserreinigung des darüber befindlichen Schwimmbeckens dienten. Dies führte zu einer sehr unübersichtlichen und beengten, aber dadurch realistischen Arbeitssituation.
Die Kameraden der Johanniter Unfallhilfe waren ebenso vom Übungsszenario begeistert wie die THW-Helfer, die Zusammenarbeit der Ortsverbände funktionierte reibungslos. Die Nachbesprechung der Übung ergab, dass ein hoher Lerneffekt erzielt wurde, aber auch Verbesserungsmöglichkeiten bestehen. Ein gemeinsamer Grillabend rundete die Übung und die erfolgreiche Zusammenarbeit ab.
Text: Anja Villwock
Fotos: Joachim Schwemmer
