1971 zog es Jürgen Koch, damals 14 Jahre alt, in den THW-Ortsverbandes Hassmersheim in Baden-Württemberg. “In unserem Ort stand eine Kolonne von THW-Fahrzeugen. Das hat mich damals beeindruckt.“ In Hassmersheim absolvierte Jürgen die Grundausbildung und nahm an verschiedenen Einsätzen teil. Zum damaligen Zeitpunkt leistete er seinen Wehrersatzdienst beim THW und verpflichtete sich zum aktiven Dienst im Katastrophenschutz für 10 Jahre.
1978 wechselte Kamerad Koch in den damaligen Berliner Bezirksverband Kreuzberg/Neukölln. Er wurde Helfer in der Bergungsgruppe und erwarb den LKW-Führerschein. Nach seiner Weiterqualifizierung in der Bergungsgruppe wurde er 1983 zum Truppführer berufen. Aus seiner Verpflichtung während des Wehrersatzdienstes machte Jürgen eine Berufung. Egal ob Schnee-Einsatz, Einsturz der Kongresshalle, Sturmschaden, Überschwemmungen, Maueröffnung oder zahlreiche Übungen – Jürgen war mit Leidenschaft dabei.
Zunehmend begeisterte sich Jürgen Koch für den Dienst in der Pontongruppe. Er qualifizierte sich in den Führungslehrgängen und erlangte die Befähigung zum Bootsführer. 1994 wechselte er folgerichtig in die Pontongruppe. Und auch dort engagierte er sich in bei Einsätzen wie bei der Oderflut 1997 und beim Elbe-Hochwasser 2002. Für seine Verdienste erhielt er unter anderem das Ehrenzeichen in Silber.
Mit nunmehr 66 Jahren nimmt Jürgen Koch immer noch an allen Dienstabenden, sowie an Veranstaltungen und Einsätzen teil, bei denen seine Fachexpertise gefragt ist. Außerdem steht er allen Helferinnen und Helfern immer mit gutem Rat zur Seite, egal ob bei dem Führen eines Bootes oder dem Rückwärtsfahren eines LKW mit Anhänger. Für den Neuköllner Ortsverband ist und bleibt Jürgen ein Gewinn und sorgt für einen anständigen Umgang, für Ordnung, Sauberkeit und Disziplin zum Wohle aller.