Übung der Fachgruppen Wassergefahren (FGrW) Berlin auf der Elbe bei Dessau

Vom 25.-30. April 2008 führten die FGrW der Ortsverbände Neukölln, Charlottenburg, Reinickendorf und Friedrichshain- Kreuzberg eine gemeinsame Standortverlagerte Ausbildung auf der Elbe im Bereich Dessau durch.

Während der Ausbildung sollte das Wissen und Können der „alten Hasen“ aufgefrischt sowie den jüngeren Helfern der so genannte „Ur-Schleim“ im Wasserdienst vermittelt werden. Des Weiteren wurde die Zusammenarbeit aller FGrW Berlin trainiert, damit ohne Probleme im Einsatzfall eine Vermischung der Gruppen stattfinden kann. Am Freitag gegen 18.00 Uhr wurde vom Parkplatz Zollamt-Dreilinden im geschlossenen Verband mit 25 Helfern, 7 Fahrzeugen und 4 Bootsanhänger in Richtung OV Dessau verlegt. Nach Erreichen der Unterkunft gegen 20.00 Uhr wurde durch die schon vorausgefahrene Küchenmannschaft aus dem OV Reinickendorf Abendessen ausgegeben und durch den FGrW-Ausbilder Konny Sauerbier der Ausbildungsablauf erläutert sowie die Zusammenstellung der fünf Bootsmannschaften vorgenommen. Die Crews waren aus allen vier OV´s bunt zusammengewürfelt und blieben so auch alle Tage zusammen, wodurch die Zusammenarbeit mit Helfern aus verschiedenen OV´s geübt werden konnte. Am Samstag wurden nach dem Frühstück als erstes die Boote im Leopoldshafen /Dessau zu Wasser gelassen, damit im Anschluss die Crews die ersten fünf verschiedenen Ausbildungsstationen (den s. g. „Ur-Schleim“) durchlaufen konnten: Station 1: Stiche & Bunde

Station 2: Fahren auf dem Wasser ohne Motorkraft (Paddeln)

Station 3: Retten aus Wassergefahren ohne Motorkraft

Station 4: „Mann-über-Bord-Manöver“ in strömenden Gewässern

Station 5: Anlegemanöver in strömenden Gewässern

Hier musste jeder Helfer, ob Boots-, Gruppen- oder Truppführer ans Ruder oder Paddel und den Anweisungen des jeweiligen Ausbilders folgen, bis die Manöver in Fleisch und Blut übergegangen sind.

Sonntag wurde durch drei Crews im Wechsel ein schwimmender Anleger aus zwei Halb-Pontons und dem Leichtmetall-Oberbaugerät des OV Neukölln gebaut. Hierbei wurden die Ladekranführer mit dem 19 tm Ladekran aus dem OV Charlottenburg vertraut gemacht. Zwischendurch wurden von den zwei verbleibenden Crews Schleppmanöver achtern und längsseits sowie „Mann über Bord Manöver“ im Hafen und in der Strömung geübt. Nachmittags wurde der Anleger zur schwimmenden Arbeitsplattform umgebaut und mit ihm auf der Elbe gefahren. Hierbei fungierten die vier anderen Boote im Wechsel als Rettungs- bzw. Wahrschauboote. Nach einer Dämmerungsfahrt bis 21.30 Uhr wurde anschließend im OV Dessau ein zünftiger „Helferabend“ durchgeführt.

Am Montag wurden die Fahrmanöver mit der schwimmenden Arbeitsplattform weiter geübt – bis leider ein technischer Defekt die Arbeitsplattform außer Betrieb setzte. Daraufhin wurde die Arbeitsplattform wieder zurückgebaut und verlastet.

Dienstag wurde noch eine Fahrt mit allen verfügbaren Wasserfahrzeugen nach Oberstrom mit diversen Fahrmanövern wie z.B. Anlegen während der Fahrt, etc. unternommen. Nachmittags wurden die Boote wieder aus dem Wasser gekrant und auf den Trailern verlastet.

Mittwochvormittag wurde dann wieder die Heimreise nach Berlin im geschlossenen Verband angetreten.

Alles in Allem war es eine sehr gute, lustige und zusammenschweißende standortverlagerte Ausbildung, die allen Helfern, ob jung oder alt, wieder gezeigt hat, wo bei einem selber noch Ausbildungsdefizite herrschen, Schwerpunkte in der Ausbildung im OV gesetzt werden müssen und das auch eine sehr gute Zusammenarbeit mit anderen bzw. vielen Ortsverbänden möglich ist.

Besonderen Dank den „Küchenschaben OV Rdf.“ für die super Verpflegung, den Ausbildern aus dem OV Neukölln für die Ausarbeitung und Ausführung der Ausbildungsveranstaltung, dem OV Dessau für die Bereitstellung der Unterkunft sowie allen beteiligten Helfern für die hohe Motivation und sehr gute Zusammenarbeit.

Text: Thomas Stammert


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