Berlin,

Suchen, um zu retten - eine Übung der Ortungsgruppe

Die Fachgruppen Ortung des THW können vermisste Personen auf verschiedene Art suchen und finden. In einem beschädigten Gebäude helfen Endoskopkameras, Geophone oder Wärmebildkameras. In unübersichtlichen Gebieten muss eine Flächensuche mit Suchketten durchgeführt werden. Die optimale Nutzung der Geräte und das taktische Einsetzen der Hilfskräfte haben die Neuköllner Ortungshelfer und Helferinnen am Samstag, 6.11.2021, geübt. Dabei trafen sie sich mit der Ortungsgruppe und dem Trupp „Unbemannte Luftfahrtsysteme“ (UL) aus dem Ortsverband Steglitz-Zehlendorf zu einer gemeinsamen Ausbildung.
Auf der Betonflächen haben die Ehrenamtlichen mehrere Geophone verteilt. Über die Kopfhörer können sie Geräusche, wie Klopfen oder Kratzen hören. Quelle: THW/ Rike Hartkopf

Auf der Betonflächen haben die Ehrenamtlichen mehrere Geophone verteilt. Über die Kopfhörer können sie Geräusche, wie Klopfen oder Kratzen hören. Quelle: THW/ Rike Hartkopf

Mit den Neuköllner Geophonen, einem akustischen Ortungsgerät, haben die Ehrenamtlichen getestet, wie das Gerät auf verschiedenen Untergründen reagiert. Die Geophone nehmen Schallwellen aus den Trümmern auf, die durch Klopfen oder Scharren entstehen können. Das Empfangsgerät wandelt diese in akustische Signale um. Dort, wo Geräusche besonders laut waren, werden die Geophone erneut positioniert, um die Fundstelle genau lokalisieren zu können.

Außerdem haben die THW‘ler eine Suchkette über das schwer zu erkundende Ausbildungsgelände gebildet. Dabei konnten sie üben, wie die beste Verteilung der Einsatzkräfte ist und wie Funkgerät, GPS und Megaphon zur Kommunikation und Abstimmung sinnvoll einzusetzen sind.

Der Trupp UL hat gezeigt, wie er mit seinen Drohnenbildern die Ortung unterstützen kann. Dabei konnten die Helfenden die Wärmebildkamera der Drohne mit der Wärmebildkamera der Ortung am Boden vergleichen. Außerdem haben sie die Funktionsweise des Bioradars des Ortsverbandes Steglitz-Zehlendorf kennengelernt. Das Gerät erfasst die minimalen Lebensfunktionen eines verschütteten Lebewesens, wie die Atembewegung des Brustkorbs oder das Schlagen des Herzens.


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