Ohne Navi und Handy

Früher ging es ja auch ohne Navi und Handy. Deshalb wollten zehn Helferinnen und Helfer aus dem THW-Ortsverband Berlin Neukölln ausprobieren, wie man sich mit Landkarte, Planzeiger und Kompass orientieren und mit dem Funkgerät verständigen kann.
Karte, Kompass und Planzeiger sind die wichtigsten Utensilien, um einen Ort genau zu lokalisieren, wenn kein GPS nutzbar ist. Quelle: THW Neukölln

Karte, Kompass und Planzeiger sind die wichtigsten Utensilien, um einen Ort genau zu lokalisieren, wenn kein GPS nutzbar ist. Quelle: THW Neukölln

Zuerst galt es, theoretische Kenntnisse im Umgang mit den speziellen UTM-Karten aufzufrischen. Dabei sind auf der Karte Gitternetzlinien nach dem Universalen-Transformalen-Merkator-System vorhanden, die eine verzerrungsfreie Darstellung eines bestimmten Teils der Erdoberfläche ermöglichen. Die 100-km-Quadrate, jeweils mit Doppelbuchstaben bezeichnet, sind  in weitere Gitterlinien im Abstand von 1 km unterteilt und mit Zahlen gekennzeichnet. Diese Buchstaben-Zahlen-Kombination ermöglicht eine sehr genaue Ortsbeschreibung. Die genaue Position auf der Karte lässt sich mit einem Planzeiger,  der die Form eines quadratischen Lineals hat,  ablesen. Diese ist wichtig, um Unglücksorte wie z.B. Waldbrände möglichst präzise definieren zu können.  

Erste Übungen mit dem Kartenmaterial und den Funkgeräten gab es auf dem Hof der Unterkunft, auf dem Gelände der Trabrennbahn Karlshorst und am Schloss Oranienburg.

Dann wurde es ernst. Hinter der Schleuse Oranienburg teilten sich die Helfer in zwei Trupps auf und marschierten rechts und links des Oder-Havel-Kanals querfeldein Richtung Bernöwe. Alle 600 m musste nach den vorgegebenen Koordinaten ein Ort gesucht werden, an dem eine Aufgabe zu erledigen war. Entweder mussten die Helfer einen Namen gemäß Buchstabiertafel buchstabieren und per Funk an den anderen Trupp übermitteln oder die Trupps hatten sich gegenseitig ein bestimmtes Bauteil zu beschreiben und beschriften, um die Richtigkeit der Kommunikation zu überprüfen. Und natürlich fanden sie dort auch die Koordinaten für ihren nächsten Zielpunkt.

Der Tag endete in Bernöwe, wo die Helferinnen und Helfer nach einem gemütlichen Grillabend übernachten konnten. Am nächsten Tag ging es dann zu Fuß und mit noch mehr Übungen wieder zurück, bereichert mit vielen neuen Erkenntnissen und Erfahrungen.


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