Berlin,

In einem Wald bei Storkow…

… absolvierten 25 Neuköllner THW-Helferinnen und Helfer eine standortverlagerte Ausbildung vom 24. bis 26. Juni 2022. Während die Einsatzkräfte in ihrem Ortsverband jedes Detail auf dem Übungsplatz kennen, mussten sie nun ihre Ausbildungsthemen in fremdem Gelände umsetzen - wie im Einsatz.
Mit sieben Fahrzeugen und fünf Anhängern zog die Neuköllner THW-Kolonne nach Storkow. Quelle: THW: Anja Villwock

Mit sieben Fahrzeugen und fünf Anhängern zog die Neuköllner THW-Kolonne nach Storkow. Quelle: THW: Anja Villwock

Am Freitag-Nachmittag erreichten die THW’ler mit sieben Fahrzeugen und fünf Anhängern in Kolonnenfahrt das Gelände in der Nähe von Storkow, östlich von Berlin. Mit dabei waren Helferinnen und Helfern aus den Neuköllner Gruppen Bergung, Notversorgung/Notinstandsetzung, Ortung, Infrastruktur, Wassergefahren, sowie aus dem Zugtrupp und der Küche.

Am Abend stand Campbau auf dem Ausbildungsprogramm, denn schließlich übernachteten die Teilnehmer in Mannschaftszelten auf Feldbetten. Ab Samstag-Morgen konnten die Helfenden das Essen am Neuköllner Küchencontainer empfangen. Der Koch sorgte bis Sonntag-früh für die Verpflegung.

Einsatzkräfte der Fachgruppen Notversorgung/ Notinstandsetzung und Infrastruktur bauten am Samstag-Vormittag eine Löschwasserversorgungsstelle auf. Dazu pumpten sie über mehrere Hundert Meter Wasser aus einem tiefergelegenen See. Das wurde in einem Pufferbecken zwischengelagert und von dort aus mit einer Tauchpumpe in weitere Becken auf einem großen Platz geleitet. Hier hätten Löschfahrzeuge der Feuerwehr genügend Platz, das Wasser bequem in ihre Tanks zu pumpen. Angesichts der anhaltenden Trockenheit in der Region könnte diese Aufgabe bald auch in einem Einsatz abgefordert werden.

Während Helfer aus der Fachgruppe Wassergefahren Kran- und Transportfahren mit ihrem LKW und dem Ladekran unternahmen, stützten unterdessen Helfende aus den THW-Gruppen Bergung und Ortung die vermeintlich einsturzgefährdete Giebelwand eines Gebäudes ab. Sie nutzten dazu das Einsatzgerüstsystem mit der besonderen Herausforderung, es im abschüssigen Gelände auf dem märkischen Sand sicher aufzustellen. Am Nachmittag galt es außerdem, aus einen Tunnelsystem eine verletzte Person zu retten. Dabei setzten sie auch die Searchcam der Ortungsgruppe ein.

Nach Sonnenuntergang stand noch für alle Gruppen das Ausleuchten von zwei Feldern auf dem Programm. Dabei konnten die THW’ler die Leistungsfähigkeit der herkömmliche 1.000-Watt-Scheinwerfer und der neuartigen LED-Flächenleuchten vergleichen. Gespeist wurden die Leuchten vom 60-kVA-Aggregat. Am Sonntag fand der Rückbau und Rücktransport in den Heimat-Ortsverband an.

Neben der ungewohnten Ausbildungsumgebung konnten an diesem Wochenende auch neue Gruppenmitglieder in die verschiedenen Szenarien des THW eingearbeitet werden. Und natürlich war auch die gruppenübergreifende Zusammenarbeit ein wichtiges Ausbildungsziel.


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