Feuerwehrbereitschaft mit der 1. Bergungsgruppe

Anlässlich der Feuerwehrbereitschaft am 08.10.05 rückte die erste Bergungsgruppe des Ortsverbands Neukölln gegen 10.55 Uhr zu ihrem ersten Einsatz, ausgehend vom Bereitstellungsraum am Alexanderplatz, aus. Die Herausforderung stellte die Beseitigung eines Verkehrshindernisses in Heinersdorf dar.
Erster Einsatz "Verkehrshindernis": Vorsichtiges Ablassen durch Öldruckheber

Erster Einsatz "Verkehrshindernis": Vorsichtiges Ablassen durch Öldruckheber

Ein PKW hatte in einer Seitenstraße einen Begrenzungspfosten gerammt. Eine vorerst eigenständige Weiterfahrt verbot sich allerdings. Die Polizei war vor Ort.

Nach dem Eintreffen am Einsatzort und der Absicherung der Gefahrenstelle wurde die Einsatzstelle erkundet. Hierbei stellte sich heraus, dass der PKW unterhalb der Stoßstange direkt auf dem Begrenzungspfosten auflag. Die beiden Vorderräder hingen also in der Luft.

Das nötige Material wurde abgeladen, damit der PKW vorsichtig ohne weitere Beschädigungen heruntergehoben werden konnte.

Die Helfer bedienten sich hierzu der Hilfsmittel von Rollgleiter, Hebekissen sowie Öldruckheber. Holzbohlen zum Unterlegen vervollständigten das eingesetzte Material. Aufgrund der leichten Abschüssigkeit der Seitenstraße stellte sich dies jedoch als Millimeterarbeit heraus. Unterleghölzer und Holzkeile sicherten den PKW gegen ein ungewolltes Abrollen.

Die gesamte Aktion konnte dann nach etwa 30 Minuten unfallfrei und ohne weitere Beschädigungen des PKW seitens der eingesetzten Helfer abgeschlossen werden. Der Halter konnte nunmehr freudigst die Heimfahrt antreten.

Neben zwei Einsätzen ohne Tätigkeiten, eine davon jedoch mit Sonderrechten, welches die Spannung zwischendurch ein bisschen hob, gab es auch einige Zeit »Leerlauf«.

Zu dem weiteren interessanten Ereignis um etwa 15.10 Uhr gehörte noch ein unterstützender Einsatz für die Fachgruppe Infrastruktur, ausgehend vom Ortsverband Neukölln. Die Aufgabe unter dem Einsatzstichwort »Bauteil droht« lag in der Beseitigung einer Straßenlaterne.

Ein Kraftfahrzeug hatte auf einer Brücke in Baumschulenweg zuvor die Straßenlaterne gerammt, sodass diese neben der Funktionsuntüchtigkeit umzustürzen drohte. Die Polizei war vor Ort.

Nach dem Eintreffen am Einsatzort stellte sich in Absprache mit dem Fachpersonal der Fremdfirma schnell heraus, dass eine Reparatur der Straßenlaterne durch die Elektrofachkräfte nicht in Betracht kommt, weil sie im Besonderen abgeknickt und teilweise aus der Straßenbelagsverankerung gerissen war.

Unter Zusammenarbeit beider THW-Gruppen wurde ein geeigneter Anschlagpunkt mittels Schiebeleiter, Anschlagketten und der Seilwinde vom GKW I an der Straßenlaterne befestigt. Wegen der geringen Straßenbreite auf der Brücke stellte dies eine besonders präzise Tätigkeit dar.

Den vorausgehenden Sicherungsmaßnahmen wie dem Abschließen der Stromversorgung im Schaltkasten der Straßenlaterne, der kompletten Straßensperrung, dem genügenden Sicherheitsabstand der Helfer und der Bereitstellung eines Feuerlöschers folgte die Kürzung durch einen Motortrennjäger.

Durch den Schnitt des Motortrennjägers oberhalb des Schaltkastens und der Zugkraft der Seilwinde des GKW I konnte die Straßenlaterne ohne die Brücke zu beschädigen in die richtige Richtung zu Fall gebracht werden. Der Einsatz wurde nach ungefähr 45 Minuten ohne weitere Vorkommnisse abgeschlossen.

Somit wurde wieder eine gelungene Feuerwehrbereitschaft beendet. Und auch die anderen vier Gruppen hatten entsprechend gute Einsätze...

Text und Bilder: H. Kuhlmann


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