Der Neuköllner Wolfgang Daube ist so ein Helfer. Nach Abschluss der Grundausbildungsprüfung trat er im damaligen Ortsverband Kreuzberg-Neukölln der Bergungsgruppe bei. 34 Jahre lang war er dort insbesondere als Kraftfahrer und Gerätewart tätig. Bei zahlreichen Einsätzen im In- und Ausland konnte er sein Können unter Beweis stellen. "Besonders emotional waren für mich die Einsätze nach dem Mauerfall in Berlin. Auch die Hilfstransporte nach Russland und Polen sowie die Einsätze zum Oder- und Elbehochwasser beeindruckten mich stark."
Aber auch bei Hilfeleistungen und Aktivitäten im Ortsverband war und ist Wolfgang Daube stets zur Stelle. Er ist außerdem der gute Geist der Petromax-Lampen des Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarktes, die von ihm jeweils ab dem Sommer für das zweite Adventswochenende vorbereitet werden. Auf dem Weihnachtsmarkt kümmert er sich in der Spezialwerkstatt um die schwierigen Fälle.
Seit 2006 ist Kamerad Daube als Betreuer der Neuköllner THW-Jugend tätig. Er lehrt den Kindern und Jugendlichen nicht nur handwerkliches Arbeiten. Auch Kameradschaft, gegenseitige Unterstützung und "Helfen" wird vermittelt. Für die Kinder und Jugendlichen ist dies ein hoch zu schätzender Teil ihrer Entwicklung zu einem verantwortungsvollen Erwachsenen.
Für dieses außergewöhnliche Engagement wurde Wolfgang Daube am 26. Januar 2012 während einer Feierstunde der höchste Orden des Technischen Hilfswerks verliehen - das Ehrenzeichen in Gold. Die Auszeichnung nahm der THW-Landesbeauftragte, Herr Manfred Metzer, in Anwesenheit des stellvertretenden Bezirksbürgermeisters von Neukölln, Herrn Falko Liecke, vor.
Darüber hinaus erhielten Hans Lindner für seine Tätigkeit als Verwaltungshelfer und Michael Nallaweg als Helfer in der Fachgruppe Wassergefahren und "Meister der Reparaturwerkstatt" das Ehrenzeichen in Silber. Der Gruppenführer Martin Loibl wurde mit dem Helferzeichen in Gold mit Kranz bedacht. Dem Schirrmeister Kai Osterhage und dem Bergungshelfer Hanno Ptach wurde das Helferzeichen in Gold überreicht.
Ebenso ausgezeichnet war das anschließende Buffet, das die Köchin des Ortsverbandes zauberte. Eine gelungene Veranstaltung fand damit einen angenehmen Ausklang.
Text: Anja Villwock
