Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt im Schein der Petromax-Lampen

Immer am zweiten Advents-Wochenende lädt der Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt auf dem Neuköllner Richardplatz zum Bummeln ein. Seit 46 Jahren ist das THW Neukölln dabei und taucht den Markt in das gemütliche Licht unzähliger Petroleum-Lampen.
Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey besucht gern 'Ihr' Neuköllner THW auf 'ihrem' Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt. Quelle: THW/Anja Villwock

Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey besucht gern 'Ihr' Neuköllner THW auf 'ihrem' Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt. Quelle: THW/Anja Villwock

Durch ihre besondere Konstruktion ist die Petromax-Lampe sehr hell. Sie ist also ideal geeignet zur Beleuchtung der Weihnachtsmarktstände, auf dem kein elektrisches Licht benutzt werden soll. Dafür hatten die Neuköllner THW-Helferinnen und Helfer 320 Petromax-Lampen zur Verfügung. Die Ehrenamtlichen tankten sie auf, füllten sie mit Druckluft und zündeten sie an. Im Auftrag des Bezirksamtes als Marktbetreiber wurden diese dann an die Marktstände ausgegeben. Das erzeugt eine stimmungsvolle und gemütliche Atmosphäre auf dem Richardplatz im Herzen Neuköllns und macht den Markt in jedem Jahr zu einem besonderen Anziehungspunkt für seine Besucher.

Einmal Atmosphäre auftanken, das wollte auch Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey. Sie besuchte „ihren“ Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt und „ihr“ Neuköllner THW am Freitag. Außerdem ließ sich Bezirksbürgermeister Martin Hikel bei seinem THW-Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in die Geheimnisse der Petromax-Lampe einweisen.

Bereits am Donnerstag waren die Einsatzkräfte fleißig beim Aufbau. Sie verlegten mehrere Kilometer Stromkabel und diverse Verteilerkästen auf dem Richardplatz. Während des Weihnachtsmarktes hatten die Elektriker der Fachgruppe Infrastruktur alle Hände voll zu tun, defekte Privatkabel aus dem Verkehr zu ziehen und Sicherungen zu ersetzen. So konnten die Marktstandbetreiber ihre Waffeleisen und Glühweintöpfe betreiben und die Besucher freuten sich über das vielfältige kulinarische Angebot. Hier bieten übrigens viele karitative Vereine Selbstgebasteltes oder selbst hergestelltes Essen an.

Im Einsatz war auch die mobile Kücheneinheit des THW-Ortsverbandes. Mit ihrem voll ausgestatteten Küchencontainer (Herd, Geschirrspüler, Kühlschrank) hatte sie auf dem Richardplatz alle Möglichkeiten, täglich 60 Personen mit Essen zu versorgen. Im Verpflegungszelt gab es warme Mahlzeiten, belegte Brötchen, kleine Leckereien und kalte und warme Getränke. Essen ist immer ein guter Motivationsfaktor für THW-Helferinnen und Helfer, das weiß die Küchen-Crew ganz genau.

Unterstützung hatte die Neuköllner THW‘ler und ihre Jugendgruppe übrigens von den Mitgliedern der Interessengemeinschaft für Petroleumlampen, die kümmern sich um die Lampen-Reparatur und von der Reservistenkameradschaft 08 „Berlin Süd“ vom Reservistenverband der Bundeswehr, die beim Anzünden halfen. Und der Weihnachtsmann vom THW-Helferverein Neukölln schaute auch ab und zu vorbei, wenn er nicht gerade für ein Foto in seinem Schlitten saß.

Noch eine Anmerkung: Am Samstag musste der Weihnachtsmarkt wegen prognostizierter Sturmböen bis fast 70 km/h vom Bezirksamt abgesagt werden. Die Marktstände sind standfest bei Windgeschwindigkeiten bis ca. 50 km/h. Wäre jemand verletzt worden, wäre das mehr als bedauerlich gewesen - Sicherheit geht vor.


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